Im neuesten Sozialbericht des Kantons Zürich für das Jahr 2013[1] wird erneut die Wichtigkeit einer beruflichen Ausbildung statistisch nachgewiesen! Personen ohne berufliche Ausbildung stellen mit 58,3% aller unterstützten Personen zwischen 15 und 65 Jahren die grösste Gruppe.

Höchste abgeschlossene Ausbildung nach Geschlecht und Nationalität (unterstützte Personen zwischen 18 und 65 Jahren), 2013
Anteil in % Total Schweizer/Innen Ausländer/Innen
  Frauen Männer Total Frauen Männer Total Frauen Männer Total
ohne berufliche Ausbildung 61,3 55,7 58,5 51,6 45,7 48,7 73,0 67,4 70,2
Berufsausbildung/ Matura 34,2 38,4 36,3 44,3 48,2 46,2 21,9 27,0 24,5
Höhere Ausbildung 4,6 5,9 5,2 4,1 6,1 5,1 5,1 5,6 5,3

Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass mit einer Berufsausbildung das Armutsrisiko und dadurch die möglichen Folgekosten deutlich minimiert werden können.

Durchschnittlich wurden im Stichmonat 2013 im Kanton Zürich für jeden Sozialhilfebezüger netto Fr. 1‘117.50 aufgewendet. Auf das Jahr hochgerechnet ergibt dies Fr. 13‘410.00 pro Person.

Ein Jugendlicher, der also keine Ausbildung absolviert und von 20 Jahren an materielle Hilfe bezieht, würde also bis zum Pensionsalter Kosten von über Fr. 600’00.00 Franken generieren! Nicht berücksichtigt sind dabei daraus entstehende Folgekosten oder reduzierte materielle Hilfe durch eine Arbeitstätigkeit.

Somit lohnt es sich langfristig, in die berufliche Grundbildung der Jugendlichen zu investieren! Sei dies in die Vorbereitung auf die Lehre oder auf andere Art und Weise.

[1] www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/news/publikationen.html?publicationID=5769